Skaterhockey-Saison startet später
Die ISHD streicht den Pokalwettbewerb. Samurai Iserlohn begrüßt die Anpassungen
Quelle: Iserlohner Kreisanzeiger vom 09.12.2020 (Oliver Bergmann)
Toni Fonso wird länger als zunächst angenommen auf sein Pflichtspieldebüt als Trainer des Skaterhockey-Bundesligisten IH Samurai Iserlohn warten müssen. Denn die ISHD, Dachorganisation des Skaterhockeysports in Deutschland, hat im Rahmen einer Arbeitstagung den Start in die Saison 2021 verschoben.
Statt Anfang März soll es nun am 10./11. April losgehen – und zwar in allen Altersklassen. Im Zuge dieser Entscheidung ist der ISHD-Pokalwettbewerb gestrichen worden, um Platz im Rahmenterminkalender für die ausgefallenen Ligaspiele zu schaffen. Die Absage des ISHD-Pokals hat zur Folge, dass die Samurai Iserlohn frühestens 2022 ihren im vergangenen Jahr errungenen Titel verteidigen können. Über diese Kuriosität muss auch Heiko Bongard, Vorstandsmitglied bei Samurai und Bundesliga-Sprecher schmunzeln. Doch das bedeutet nicht, dass die Iserlohner die getroffenen Entscheidungen nicht gutheißen – im Gegenteil. „Ich verstehe die ISHD und bin komplett bei denen“, macht Bongard deutlich.
18 Wochenenden nimmt allein die Bundesliga in Anspruch
Er hat den Terminkalender vor Augen und sieht daher, wie eng es es zugegangen wäre, wenn man am Pokal festgehalten hätte. „Man kann die Jungs nicht jedes Wochenende unterwegs sein lassen, zumal viele von ihnen Familie haben. Die würden im Sommer ganz sicher gerne für ein paar Tage wegfahren, wenn es möglich sein sollte.“ Allein für die erste Bundesliga mit ihren 18 Spieltagen müssen ebenso viele Wochenenden frei gehalten werden, daran schließen sich noch die Play-offs an. Nach hinten ausdehnen lässt sich die Saison nicht, da der Deutsche Meister 2021 erst im Dezember ermittelt wird. Zudem stehen für die Nationalmannschaft noch eine Europameisterschaft und für einige Klubs die Europapokal-Turniere an.
Als amtierender Pokalsieger von 2019 nimmt Samurai Iserlohn am Cupsieger-Wettbewerb teil, der in Essen ausgetragen werden soll. „Darauf freuen sich die Spieler auch“, weiß Bongard. Ihm ist es wichtig, dass zumindest die Meisterschaften in den Ligen vom Senioren- bis zum Bambinibereich sicher zu Ende gespielt werden können.“ „Wir wissen außerdem gar nicht, was noch kommt.“
Die Samurai-Spieler stecken bereits in einer Art Vorbereitung. „Sie laufen paarweise um den Seilersee, und wir hoffen, dass wir Anfang Februar in die Halle dürfen.“ Vor hohen Auflagen hat in der Iserlohnerheide niemand Angst. Bongard: „Wir brauchen nur die Freigabe, dann bekommen wir alles andere schon hin.“