Samurai mit viel Spielfreude

Quelle: Iserlohner Kreisanzeiger vom 30.08.2021 (Willy Schweer/Foto: Max Winkler)

Zum Auftakt 17 Tore gegen Unitas Berlin

Iserlohn Iserlohn „Es hat wieder richtig Spaß gemacht.“ Toni Fonso, dem Trainer der Iserlohner Samurai, stand die Freude nach der gelungenen Heimpremiere ins Gesicht geschrieben. Vor allem im ersten Drittel bot seine Mannschaft eine sehenswerte Leistung und legte dort den Grundstein zum nie gefährdeten Erfolg.

Skaterhockey-Bundesliga: IH Samurai Iserlohn – Unitas Berlin 17:7 (8:2, 4:4, 5:1).

Nach der langen Pause endlich wieder spielen zu können, wirkte bei den Waldstädtern als Motivationsspritze. Sie brauchten zwar ein paar Minuten, um vor den knapp 100 Zuschauern in der Heidehalle ihren Rhythmus zu finden, doch der zweimalige Ausgleich der Berliner (2:2, 6.) war nur eine Momentaufnahme. Unachtsamkeiten wie vor den Gegentoren gestatteten sich die Hausherren im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts nicht. Sie nahmen kontinuierlich mehr Fahrt auf, entwickelten echte Spielfreude und zeigten mit flottem und präzisem Kombinationsspiel, dass sie in den letzten Wochen intensiv gearbeitet hatten. Unitas konnte oftmals nur hinterherschauen und wurde schulmäßig ausgespielt.

Wer nach dem einseitigen ersten Drittel noch Zweifel am Sieger hatte, erhielt in den ersten Minuten des Mittelabschnitts Klarheit, als die Samurai auf 11:2 davonzogen. Danach beendete der kaum geprüfte Robert Engelmann seinen Arbeitstag zwischen den Pfosten und machte Platz für Marc Dorn, der sich einen besseren Einstand gewünscht haben dürfte. Denn den Berlinern gelangen infolge gegnerischer Nachlässigkeiten drei Tore in Serie. Als die Samurai im Anschluss zwei Hinausstellungen hintereinander kassierten, war das Unterzahlspiel wie geschaffen dafür, die Sinne weder zu schärfen. Und hier demonstrierten die Iserlohner ihr Können und kontrollierten sogar zu dritt die Partie.

Dass es für die Gäste mit zunehmender Spieldauer schwer werden würde, den Rückstand überschaubar zu halten, lag an den personellen Möglichkeiten. Denn sie hatten nur zehn Feldspieler mit ins Sauerland gebracht, die Samurai spielten konsequent mit drei Reihen durch. Und die legten noch einmal zu und holten sich verdienten Applaus für schön herausgespielte Tore ab. „Alle Reihen haben getroffen und ihren Anteil am Sieg. Das war wirklich ein gelungener Start, so kann es weitergehen“, meinte Toni Fonso.

IH Samurai: Engelmann, Dorn; Brozé, M. Riepe (1), Linke (5), Wichern (2); Kleinschmidt (1), N. Riepe (1), Otte (1), Poerschke (1); Schäfer (1), Schmitten (1), Zeitler (1), Hoffmann (2).